Medieninformationen 2005 [LDD]
[51/2005 - 25.10.2005]
Die ewige Metamorphose der Natur
Carsten Gille sucht nach bildnerischen Gleichnissen für stete Wandlung
DIE GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM läutet mit der Ausstellung „A Tavola“ des Frauensteiner Künstlers Carsten Gille den Herbst ein. Regierungspräsident Dr. Henry Hasenpflug eröffnet die Ausstellung im Casinogebäude des Regierungspräsidiums am 26. Oktober um 18.30 Uhr. Die Dresdner Kunstwissenschaftlerin Dr. Jördis Lademann wird in das Werk des Künstlers einführen. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage vom Dresdner Kontrabasstrio „proContrabasso“.
Carsten Gille wurde 1959 in Potsdam geboren und studierte nach seinem Wehrdienst zunächst Germanistik und Kunsterziehung in Dresden. Nach einem Studienabbruch war er als Telegrammzusteller in Dresden tätig und begann sich autodidaktisch intensiv mit der Malerei und Grafik zu beschäftigen. Es folgte der Umzug nach Frauenstein im Erzgebirge, wo Carsten Gille mit seiner Familie seit 1989 als freiberuflicher Maler und Grafiker lebt. Der Künstler betreibt gemeinsam mit seiner Frau in einer ausgebauten Scheune in Frauenstein eine Sommergalerie. Carsten Gille ist Mitglied des Künstlerbundes Dresden.
Die Arbeiten Gilles sind maßgeblich geprägt von der ländlichen Umgebung seiner sächsischen Heimat. Idyllische Landschaftsgemälde in Öl, bei denen Wiedererkennbarkeit zugunsten von Farbe und Komposition eine nachgeordnete Rolle spielt, sind charakteristisch für die Arbeitsweise des Künstlers. Er macht sich die schier unendlichen Konstellationen verschiedener Farbebenen zunutze und versucht, in seinen Bildern und Grafiken für die stete Wandlung der Natur, für ihre permanente Metamorphose, zu der auch wir Menschen gehören, ein bildnerisches Gleichnis zu schaffen.
Seine Leidenschaft für Literatur kommt in seinen Buchillustrationen zum Ausdruck. Beispielhaft sind seine wunderbaren Illustrationen zu Theodor Storms Buch „Die Regentrude“, die den Geist dieses Märchens erfassen und durch ihre Art die Phantasie des Lesers anregen. Ergänzt wird das Faible Gilles für das geschriebene Wort durch seine zahlreichen Radierungen, mit denen er bekannte Szenen der Weltliteratur in surrealistischer Tradition abbildet.
Zum Gesamtwerk des Künstlers gehören auch verschiedene Plastiken.
Die Ausstellung mit den Werken Carsten Gilles wird bis zum 14. November im Casinogebäude des Regierungspräsidiums zu sehen sein. Die GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM ist Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr und am Freitag von 9 bis 14 Uhr für Besucher geöffnet.
GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM
Geöffnet: Montag bis Donnerstag 9.00 – 18.00 Uhr, Freitag 9.00 – 14.00 Uhr
Fon: 0351-8253114, Fax: 0351-8259319
E-Mail: monika.kaempfer@rpdd.sachsen.de
Internet: www.lds.sachsen.de/galerie