Medieninformationen 2005 [LDD]
[04/2005 - 03.02.2005]
Ausbau der Leubener Straße in Dresden-Laubegast kann beginnen
Flutsanierung auf anderthalb Kilometern Länge geht mit Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer einher
Mit einem Planfeststellungsbeschluss hat das Regierungspräsidium Dresden jetzt den Weg für die Flutsanierung und die damit verbundene grundlegende Neugestaltung für zwei Teilabschnitte der Leubener Straße in Dresden frei gemacht. Es handelt sich um die durch Dresden-Laubegast führende Trasse zwischen der Österreicher und der Tiroler Straße sowie den Verkehrsknoten Pirnaer Landstraße, Leubener und Zamenhofstraße. Antragsteller und im Auftrag der Landeshauptstadt auch Bauherr des Vorhabens ist die Dresdner Verkehrsbetriebe AG.
Mit dem Augusthochwasser 2002 war die Leubener Straße von der Elbe überflutet, unterspült und durchfeuchtet worden. Der zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon desolate Zustand der Fahrbahn wurde dadurch weiter verschlechtert. Der Ausbau der Straße verfolgt nun das Ziel, eine verkehrssichere und dem Stand der Technik entsprechende Verkehrsanlage sowohl für den Personennah- wie auch den allgemeinen Straßenverkehr herzustellen. Gegenwärtig bestehende gegenseitige Behinderungen des ÖPNV und des motorisierten Individualverkehrs werden so weit wie möglich minimiert und der ÖPNV beschleunigt.
Dazu erfolgt ein grundhafter Ausbau des Straßenkörpers. Das vorhandene Straßenbahngleis wird erneuert und ein durchgehendes zweites Gleis gelegt. Straßenbahn und Auto müssen sich wegen der bestehenden Randbebauung an der Leubener Straße auch nach der Modernisierung des Straßenabschnittes die vorhandene Verkehrsfläche teilen. Für den Autoverkehr wird nach Abschluss des Vorhabens eine Erhöhung der Fahrtgeschwindigkeit auf 50 Kilometer/Stunde möglich werden.
Die auf der Strecke liegenden Haltestellenbereiche werden behindertengerecht neu gebaut, unterirdische Versorgungsleitungen sowie die Straßenbeleuchtung ausgetauscht und neu angeordnet. Für Radfahrer und Fußgänger entstehen entlang der Trasse durchgehende gemeinsame Geh- und Radverkehrswege. Auch Park- und Ladezonenbereiche entlang der Straße werden neu gestaltet.
Da sich die Straße im Überschwemmungsgebiet der Elbe befindet, darf der Neubau nicht zu einer Behinderung des Hochwasserabflusses führen. Die Straße wird deshalb im Zuge ihrer Erneuerung auf der jetzt planfestgestellten Gesamtstrecke nicht erhöht. Im Falle eines extremen Hochwassers wird die Straße überflutet. Sie wird baulich auf die Überflutung vorbereitet.
Der Beginn der Straßenbaumaßnahmen auf dem rund anderthalb Kilometer langen Streckenabschnitt ist noch für 2005 vorgesehen.