Medieninformationen 2005 [LDD]
[02/2005 - 13.01.2005]
Kläranlage Dresden Kaditz sorgt für Effizienz und sauberes Elbewasser
Regierungspräsidium fördert die Konzentration der Abwasserbeseitigung für das Dresdner Umland
Das Regierungspräsidium Dresden hat jetzt gegenüber der Stadt Dresden einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 3,15 Mio. € zur Finanzierung des weiteren Ausbaus der Kläranlage Dresden-Kaditz erlassen. Die Fördersummen ist in der Auszahlung in Jahresscheiben für 2005 (1,7 Mio. Euro) und für 2006 (1,45 Mio. Euro) aufgeteilt und entspricht damit dem Antrag und Finanzierungsbedarf. Die Kosten des Vorhabens werden insgesamt zu 75 Prozent durch Fördergelder gedeckt. Der Zuschuss wird aus Mitteln nach dem Finanzausgleichsgesetz des Bundes gewährt.
Die Kläranlage in Dresden-Kaditz sorgt neben der Behandlung des städtischen Abwassers auch für die Abwasserreinigung der Kommunen Freital, Bannewitz, Kreischa (OT Sobrigau), Dohna (OT Röhrsdorf), Radebeul-Ost, Tharandt und Klipphausen (OT Weistropp). Der Anschluss weiterer Gebiete und die Forderungen der Europäischen Union an die Abwassersammlung und –behandlung machten die Erweiterung bzw. den Umbau der Kläranlage Kaditz erforderlich. Die jetzt verfügbaren Fördermittel dienen der Finanzierung der durch die Übernahme der Umlandabwässer in Kaditz bedingten Baumaßnahmen. Von der Förderung werden anteilig der Ausbau der biologischen Abwasserreinigung, die Erweiterung der Klärschlammbehandlung mit einer Faulstufe und die Nachrüstung der Trocknerreservekapazität erfasst. Ebenfalls gefördert werden die Neugestaltung der Ablufterfassung und die Ableitung im historischen Einlaufbereich der Kläranlage.
Die Maßnahme dient der Umsetzung von EU-Vorgaben über die Behandlung kommunaler Abwässer in so genannten Verdichtungsgebieten, in denen die Abwasserbeseitigung den europäischen Richtlinien entsprechend vorrangig zu entwickeln ist. Im Ergebnis wird der von der Ableitung der behandelten Abwässer der Kläranlage bedingte Nährstoffeintrag in die Elbe weiter deutlich reduziert. Darüber hinaus stellt die Konzentration der Abwasserbeseitigung der Umlandgemeinden in Kaditz eine sehr effiziente und für die Nutzer kostengünstige Lösung des Abwasserproblems dar. Die Landeshauptstadt Dresden wurde mit dem Bescheid dazu verpflichtet, die Vorteile aus der Zuwendung an die genannten Umlandgemeinden weiterzugeben.
Die Neu- und Umbauten sind nach Genehmigung eines vorzeitigen förderunschädlichen Maßnahmebeginns zum Teil schon in Angriff genommen worden. Insgesamt liegt die Kapazität der Kläranlage Dresden-Kaditz bei etwa 740.000 Einwohnerwerten.