Medieninformationen 2010 [LDD]
[70/2010 - 27.10.2010]
Die letzten Hallen der Strömungsmaschine in Pirna verschwinden
Die Kreisstadt räumt die mit Hilfe von EU-Mitteln eine Brache ab
Die Landesdirektion Dresden hat der Stadt Pirna rund 632.000 Euro für die Revitalisierung von Industriebrachen und Konversionsflächen bewilligt. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Mit diesen Geldern können die Hallen 50 und 51 auf dem Strömungsmaschinengelände in Pirna-Sonnenstein abgerissen werden. Die Gesamtkosten betragen rund 925.000 Euro. Die EFRE-Mittel decken 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die restlichen 293.000 Euro trägt die Stadt Pirna.
Die Förderung umfasst den Abriss der Hallen, die Beseitigung der Altlasten und das Herrichten der Außenanlagen. Die Stadt Pirna hat sich verpflichtet, die Grundstücke für einen Zeitraum von zehn Jahren als Grünfläche und Stellplatz zu nutzen und entsprechend zu unterhalten.
Die Brache befindet sich im nördlichen Teil von Pirna-Sonnenstein und grenzt an den historischen Stadtkern. Ursprünglich wurde das Gelände vom VEB Strömungsmaschinen Pirna genutzt, der 1970 aus dem VEB Gasturbinenbau und Energiemaschinenentwicklung hervorging. Im Jahr 1990 privatisiert, musste das Unternehmen fünf Jahre später Insolvenz anmelden. Von den einstigen Produktionsstätten stehen gegenwärtig noch die Hallen 50 und 51.
Der Abriss der Hallen beginnt frühestens 2011. Die Arbeiten müssen bis zum 31. Oktober 2013 abgeschlossen und abgerechnet sein.