Medieninformationen 2010 [LDC]
[63/2010 - 18.11.2010]
Stadt Chemnitz kann Altlastenflächen des ehemaligen Gaswerks I an der Zwickauer Straße weiter sanieren
Schadstoffbelastung im Untergrund wird beseitigt – Landesdirektion Chemnitz erlässt hierfür Förderbescheid über knapp eine Million €
Die Sanierung des ehemaligen Gaswerks I in Chemnitz an der Zwickauer Straße kann beginnen. Voraussichtlich noch im Dezember 2010 werden die Bagger südlich der Zwickauer Straße 83 bis 85 auf der Höhe der Goethestraße mit den Sanierungsarbeiten beginnen. Die Fläche wird derzeit als Parkplatz genutzt.
Die Landesdirektion Chemnitz erließ dazu jetzt den entsprechenden Förderbescheid. Die von der Stadt bei der Landesdirektion Chemnitz beantragte und nunmehr bewilligte Förderung aus Finanzmitteln der Europäischen Union zur regionalen Entwicklung beläuft sich auf 957.549 €. Das sind 60 Prozent der zu investierenden Gesamtsumme in Höhe von 1.595.915 €.
Die Stadt Chemnitz ist Auftraggeber und Sanierungspflichtiger in diesem Sanierungsvorhaben, während die Landesdirektion Chemnitz als für die kreisfreie Stadt zuständige Bodenschutzbehörde durch ihr Wirken dafür zu sorgen hat, dass solche Altlasten im Stadtgebiet für immer verschwinden.
Das Gaswerk I war von 1854 bis 1913 in Betrieb. Heute befinden sich im Untergrund, unter der heutigen Geländeoberfläche, gaswerkstypische Schadstoffe wie Teeröl mit den üblichen Begleitstoffen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW), Cyanide und Substanzen wie Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Xylol (BTEX). Im 1. und 2. Grundwasserleiter liegen intensive Teeröl- und Cyanidbelastungen vor, die eine Sanierungsnotwendigkeit begründen.
Im Rahmen der Vorplanungen und jetzt vorliegenden Ausführungsplanungen wurden drei Sanierungszonen ausgewiesen, die bis auf eine Tiefe von maximal 5,5 bzw. 7 m ausgekoffert oder volkstümlich gesprochen ausgebaggert werden müssen. Der Aushub wird beprobt, nach dem Kontaminationsgrad separiert und dann entsorgt werden. Ingesamt ist die Entsorgung von 5.800 m3 bzw. 10.525 t kontaminierten Bodenmaterialien geplant. So werden weit über 90% der Schadstoffe an diesem Altstandort entfernt.
Für die Sicherheit während der Arbeiten ist gesorgt: So werden z.B. im Anliegerbereich durch ein Überwachungsprogramm zur kontinuierlichen Überwachung der Umgebungsluft potenzielle Schadstoffe gemessen und zusätzlich die Wetterdaten erfasst, um eine mögliche Gefährdung über die Umgebungsluft jederzeit ausschließen zu können. Außerdem wird die Geruchsbelästigung in der Umgebung der Baustelle weitgehend minimiert und Lärmbelästigung zur Ruhezeit vermieden.
Nach Abschluss der eigentlichen Sanierung erfolgt die Auffüllung und Wiederherstellung der befestigten Fläche gemäß des ursprünglichen Zustandes der Oberfläche vor der Sanierung. Der Abschluss der Arbeiten ist für Mitte 2011 geplant.
Die Landesdirektion Chemnitz erließ dazu jetzt den entsprechenden Förderbescheid. Die von der Stadt bei der Landesdirektion Chemnitz beantragte und nunmehr bewilligte Förderung aus Finanzmitteln der Europäischen Union zur regionalen Entwicklung beläuft sich auf 957.549 €. Das sind 60 Prozent der zu investierenden Gesamtsumme in Höhe von 1.595.915 €.
Die Stadt Chemnitz ist Auftraggeber und Sanierungspflichtiger in diesem Sanierungsvorhaben, während die Landesdirektion Chemnitz als für die kreisfreie Stadt zuständige Bodenschutzbehörde durch ihr Wirken dafür zu sorgen hat, dass solche Altlasten im Stadtgebiet für immer verschwinden.
Das Gaswerk I war von 1854 bis 1913 in Betrieb. Heute befinden sich im Untergrund, unter der heutigen Geländeoberfläche, gaswerkstypische Schadstoffe wie Teeröl mit den üblichen Begleitstoffen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW), Cyanide und Substanzen wie Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Xylol (BTEX). Im 1. und 2. Grundwasserleiter liegen intensive Teeröl- und Cyanidbelastungen vor, die eine Sanierungsnotwendigkeit begründen.
Im Rahmen der Vorplanungen und jetzt vorliegenden Ausführungsplanungen wurden drei Sanierungszonen ausgewiesen, die bis auf eine Tiefe von maximal 5,5 bzw. 7 m ausgekoffert oder volkstümlich gesprochen ausgebaggert werden müssen. Der Aushub wird beprobt, nach dem Kontaminationsgrad separiert und dann entsorgt werden. Ingesamt ist die Entsorgung von 5.800 m3 bzw. 10.525 t kontaminierten Bodenmaterialien geplant. So werden weit über 90% der Schadstoffe an diesem Altstandort entfernt.
Für die Sicherheit während der Arbeiten ist gesorgt: So werden z.B. im Anliegerbereich durch ein Überwachungsprogramm zur kontinuierlichen Überwachung der Umgebungsluft potenzielle Schadstoffe gemessen und zusätzlich die Wetterdaten erfasst, um eine mögliche Gefährdung über die Umgebungsluft jederzeit ausschließen zu können. Außerdem wird die Geruchsbelästigung in der Umgebung der Baustelle weitgehend minimiert und Lärmbelästigung zur Ruhezeit vermieden.
Nach Abschluss der eigentlichen Sanierung erfolgt die Auffüllung und Wiederherstellung der befestigten Fläche gemäß des ursprünglichen Zustandes der Oberfläche vor der Sanierung. Der Abschluss der Arbeiten ist für Mitte 2011 geplant.