Medieninformationen 2011 [LDL]
[013/2011 - 25.02.2011]
Landesdirektion genehmigt Neutralisierung des Zwenkauer Sees
Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) erhält wasserrechtliche Erlaubnis
Am 24. Februar 2010 übergab die Landesdirektion Leipzig der LMBV die wasserrechtliche Erlaubnis, die Wasserqualität des Zwenkauer Sees durch Einleiten von Kalziumoxid (Brandkalk) zu verbessern. Mit der Zuführung des Brandkalks soll das aktuell saure Seewasser neutralisiert werden. Die Anlage, mit der das Kalziumoxid in den See eingetragen wird, steht derzeit im ehemaligen Tagebauterritorium Witznitz am Hainer See und soll bis Mitte 2011 umgesetzt werden. Nach Anlageninbetriebnahme erfolgt im noch verbleibenden Flutungszeitraum des Zwenkauer Sees bis ca. Ende 2014 die Zugabe von insgesamt rund 30 Tonnen des Neutralisiationsmittels durch Einmischung in das Flutungswasser aus dem Tagebau Profen. Ziel der Neutralisationsmaßnahme ist die Einhaltung der von der Landesdirektion Leipzig festgesetzten Parameter des Seewassers mit pH-Wert größer 6,0 und Eisengesamtgehalt kleiner 3 mg/l, wenn der Endwasserspiegel erreicht ist. Damit wird gute Wasserqualität für spätere Nutzungen gewährleistet.
Optional soll zu einem späteren Zeitpunkt, d. h. nach Erreichung des Endwasserstandes, auch ein spezielles Sanierungsschiff den See befahren und das Neutralisierungsmittel nachsorgend verteilen. Für den Schiffsbetrieb und den dann erforderlichen Anleger für das Schiff wurde zum jetzigen Zeitpunkt keine Genehmigung erteilt, da die hierfür erforderlichen Planungen noch konkretisiert werden müssen.
Die Seebehandlung (In-Lake-Verfahren) wird durch ein umfangreiches Monitoringprogramm begleitet, das der Erfolgskontrolle und der Optimierung der Neutralisationstechnologie dient.
Optional soll zu einem späteren Zeitpunkt, d. h. nach Erreichung des Endwasserstandes, auch ein spezielles Sanierungsschiff den See befahren und das Neutralisierungsmittel nachsorgend verteilen. Für den Schiffsbetrieb und den dann erforderlichen Anleger für das Schiff wurde zum jetzigen Zeitpunkt keine Genehmigung erteilt, da die hierfür erforderlichen Planungen noch konkretisiert werden müssen.
Die Seebehandlung (In-Lake-Verfahren) wird durch ein umfangreiches Monitoringprogramm begleitet, das der Erfolgskontrolle und der Optimierung der Neutralisationstechnologie dient.