Medieninformationen 2011 [LDL]
[040/2011 - 26.05.2011]
Landesdirektion bescheinigt Kulkwitzer See gute Wasserqualität
Umfangreiche Analysen bestätigen ausgezeichnetes Badewasser
Der Kulkwitzer See stand im vergangenen Jahr wiederholt im Fokus der Öffentlichkeit. Badegäste, Tauchsportvereine und Naturschutzvereine befürchteten eine Verschlechterung der Wasserbeschaffenheit des überregional bekannten Badesees. Anlass dafür gaben vor allem Entwicklungen bei den Sichtverhältnissen unter Wasser und bei den Unterwasserpflanzen.
Die zuständigen Behörden nahmen dies zum Anlass, unter Leitung der Landesdirektion Leipzig eine behördenübergreifende Arbeitsgruppe einzurichten, die die erforderlichen Maßnahmen zur Analyse der aktuellen Situation und zum Schutz des Sees abstimmt. Dazu zählten zum Beispiel zusätzliche Messungen zur biologischen und chemischen Qualität des Seewassers und eine Kartierung der Unterwasserpflanzen, die das Gewässergütelabor Bad Düben der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft im Auftrag des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie durchführte. Das Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig als die für den See zuständige untere Wasserbehörde veranlasste Analysen des Sediments auf dessen Nährstoffgehalt. Die am See ansässige LeipzigSeen GmbH vergab eine Expertise zur Auswertung der seit 2001 zur Wasserqualität des Kulkwitzer See vorliegenden Daten. Zudem fand auf Initiative des Zweckverbandes Erholungsgebiet Kulkwitzer See am 15.07.2010 ein Kolloquium statt, das sich speziell mit der Beschaffenheit des Sees befasste.
Die nunmehr vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass aufgrund des Witterungsverlaufs ab dem zweiten Halbjahr 2009 sowohl im Herbst 2009 als auch im Frühjahr 2010 keine vollständige Durchmischung des Sees von der Oberfläche bis zum Grund erfolgen konnte. Im Winter 2009/2010 war der See längere Zeit zugefroren. Deshalb konnte das Seewasser nicht so viel Sauerstoff aus der Luft aufnehmen, wie dies in milderen Wintern bei einer ständigen Durchmischung bis zum Seeboden hin möglich ist. Dadurch kam es in der Vegetationsperiode 2010 zu geringeren Sauerstoffgehalten über Grund.
Die im Frühjahr 2010 beobachteten veränderten Sichtverhältnisse unter Wasser waren wahrscheinlich auf Trübstoffe zurückzuführen, die nach dem Tauen der Eisdecke zu Boden sanken.
Die in der Landesdirektion Leipzig aus über 30 Jahren vorliegenden Daten zeigen keine Tendenz zu einer Verschlechterung der Sichttiefe, was auch die Expertise der LeipzigSeen GmbH für den Zeitraum ab 2001 bestätigte. Die Untersuchung der Wasserpflanzen zeigte Schäden durch Verbiss und Kot von Wasservögeln auf.
Insgesamt wurde dem Kulkwitzer See 2010 nicht nur eine ausgezeichnete Badewasserqualität, sondern auch ein „gutes ökologisches Potenzial“ entsprechend der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie bescheinigt.
Im Jahr 2011 wird der Kulkwitzer See weiterhin entsprechend den bestehenden Zuständigkeiten durch die Wasser- und Gesundheitsbehörden überwacht. Erfreulich ist, dass auch die auf die Beobachtung der Wasserqualität bezogenen Aktivitäten der am See ansässigen Tauchsportvereine nunmehr in das Gesamtkonzept zur Überwachung mit einbezogen werden können.
„Der Kulkwitzer See braucht die Hilfe eines Jeden, der sich an und in ihm erholen möchte. Die Schilf- und Wasserpflanzenbestände sollten nicht befahren oder begangen werden, die Einhaltung des vom Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig erlassenen Fütterungsverbotes für Wasservögel, als ein wichtiger Beitrag, sollte selbstverständlich sein. Nur so kann der „Kulki“ auch künftig noch das Prädikat „gute Wasserqualität“ erhalten“, so das zusammenfassende Fazit des Abteilungsleiters Umweltschutz der Landesdirektion Leipzig, Herr Godehard Kamps.
Die zuständigen Behörden nahmen dies zum Anlass, unter Leitung der Landesdirektion Leipzig eine behördenübergreifende Arbeitsgruppe einzurichten, die die erforderlichen Maßnahmen zur Analyse der aktuellen Situation und zum Schutz des Sees abstimmt. Dazu zählten zum Beispiel zusätzliche Messungen zur biologischen und chemischen Qualität des Seewassers und eine Kartierung der Unterwasserpflanzen, die das Gewässergütelabor Bad Düben der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft im Auftrag des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie durchführte. Das Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig als die für den See zuständige untere Wasserbehörde veranlasste Analysen des Sediments auf dessen Nährstoffgehalt. Die am See ansässige LeipzigSeen GmbH vergab eine Expertise zur Auswertung der seit 2001 zur Wasserqualität des Kulkwitzer See vorliegenden Daten. Zudem fand auf Initiative des Zweckverbandes Erholungsgebiet Kulkwitzer See am 15.07.2010 ein Kolloquium statt, das sich speziell mit der Beschaffenheit des Sees befasste.
Die nunmehr vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass aufgrund des Witterungsverlaufs ab dem zweiten Halbjahr 2009 sowohl im Herbst 2009 als auch im Frühjahr 2010 keine vollständige Durchmischung des Sees von der Oberfläche bis zum Grund erfolgen konnte. Im Winter 2009/2010 war der See längere Zeit zugefroren. Deshalb konnte das Seewasser nicht so viel Sauerstoff aus der Luft aufnehmen, wie dies in milderen Wintern bei einer ständigen Durchmischung bis zum Seeboden hin möglich ist. Dadurch kam es in der Vegetationsperiode 2010 zu geringeren Sauerstoffgehalten über Grund.
Die im Frühjahr 2010 beobachteten veränderten Sichtverhältnisse unter Wasser waren wahrscheinlich auf Trübstoffe zurückzuführen, die nach dem Tauen der Eisdecke zu Boden sanken.
Die in der Landesdirektion Leipzig aus über 30 Jahren vorliegenden Daten zeigen keine Tendenz zu einer Verschlechterung der Sichttiefe, was auch die Expertise der LeipzigSeen GmbH für den Zeitraum ab 2001 bestätigte. Die Untersuchung der Wasserpflanzen zeigte Schäden durch Verbiss und Kot von Wasservögeln auf.
Insgesamt wurde dem Kulkwitzer See 2010 nicht nur eine ausgezeichnete Badewasserqualität, sondern auch ein „gutes ökologisches Potenzial“ entsprechend der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie bescheinigt.
Im Jahr 2011 wird der Kulkwitzer See weiterhin entsprechend den bestehenden Zuständigkeiten durch die Wasser- und Gesundheitsbehörden überwacht. Erfreulich ist, dass auch die auf die Beobachtung der Wasserqualität bezogenen Aktivitäten der am See ansässigen Tauchsportvereine nunmehr in das Gesamtkonzept zur Überwachung mit einbezogen werden können.
„Der Kulkwitzer See braucht die Hilfe eines Jeden, der sich an und in ihm erholen möchte. Die Schilf- und Wasserpflanzenbestände sollten nicht befahren oder begangen werden, die Einhaltung des vom Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig erlassenen Fütterungsverbotes für Wasservögel, als ein wichtiger Beitrag, sollte selbstverständlich sein. Nur so kann der „Kulki“ auch künftig noch das Prädikat „gute Wasserqualität“ erhalten“, so das zusammenfassende Fazit des Abteilungsleiters Umweltschutz der Landesdirektion Leipzig, Herr Godehard Kamps.