Medieninformationen 2007 [LDD]
[53/2007 - 27.09.2007]
Wiederaufbau der Weißeritztalbahn läuft auf finanziell sicherem Gleis
Regierungspräsidium Dresden gibt 17,9 Mio. Euro Fördermittel für den Abschnitt Freital-Dippoldiswalde frei
Der Wiederaufbau des ersten Abschnittes der Weißeritztalbahn ist finanziell auf sicheren Gleisen. Am heutigen Tag hat das Regierungspräsidium Dresden (RPD) der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft mbH (SDG) mit Sitz in Annaberg-Bucholz den Fördermittelbescheid für die Wiedereinrichtung der 2002 beim Augusthochwasser zerstörten Strecke zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde zugestellt. Die Zuwendung setzt sich aus Mitteln des Fluthilfefonds der Bundesregierung und Regionalisierungsmitteln für den öffentlichen Personennahverkehr zusammen.
Die Fördersumme für den Streckenabschnitt ist mit 17,92 Mio. Euro festgelegt worden und soll bis zum Jahresende 2008 abgerufen sein. Dabei werden die erforderlichen Tiefbaumaßnahmen zur Wiederherstellung der beim Hochwasser beschädigten Streckenabschnitte vollständig und der darüber hinaus gehende grundhafte Streckenausbau zu 90 Prozent gefördert.
Die Förderung ist an eine nach Baufertigstellung beginnende zwanzigjährige Nutzung der Bahnstrecke als Teil des öffentlichen Schienenpersonennahverkehrs gebunden. In dieser Zeit hat die SDG auch für eine ordnungsgemäße Unterhaltung der Strecke zu sorgen. Eigentümer der Bahnanlage bleibt dabei der Weißeritzkreis. Die Trasse wurde vom Landkreis mit Vertrag vom 30.7.2007 für eine Zeit von mindestens zwanzig Jahren zur Nutzung an die SDG verpachtet.
Der Förderbescheid steht unter dem Vorbehalt einzelner noch ausstehender Genehmigungen zu Verträgen, die zivil- und kommunalwirtschaftsrechtliche Fragen des Streckenwiederaufbaus regeln. Die Entwürfe der fraglichen Verträge sind von den beteiligten Behörden jedoch bereits als genehmigungsfähig bewertet worden.