Medieninformationen 2008 [LDD]
[02/2008 - 24.01.2008]
Gemeinsame Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Dresden, der Landeshauptstadt Dresden und der Landestalsperrenverwaltung
Kompromiss für Hochwasserschutz in Dresden-Pieschen gefunden
Genehmigungsverfahren ist wichtigen Schritt voran gekommen
Für den künftigen Dresdener Hochwasserschutz entlang der Elbe zwischen dem Ballhaus Watzke und der Kaditzer Flutrinne ist ein Kompromiss gefunden. Die Landeshauptstadt Dresden, das Regierungspräsidium Dresden (RP) und die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV), der regionale Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge und haben sich auf eine Variante verständigt, bei der sowohl landesplanerische als auch Hochwasserschutz-Aspekte ausreichend berücksichtigt werden.
In einem Teilstück des bisher umstrittenen ersten Bauabschnitts wird ein höherer mobiler Anteil für die Hochwasserschutzanlagen vorgesehen. Die geplante Hochwasserschutzmauer als stationärer Anteil kann deshalb zwischen Franz-Lehmann-Straße und Herbststraße um 23 Zentimeter niedriger gebaut werden als dies bisher geplant war. Außerdem werden für den stationären Teil Gestaltungselemente vorgesehen, die die Mauer im städtischen Erscheinungsbild aufwerten.
Die LTV hat die nötigen Umplanungen bereits heute in Auftrag gegeben. Die veränderten Pläne werden bis Mitte Februar beim RP für das weitere Genehmigungsverfahren eingereicht. Die Landeshauptstadt Dresden hat angekündigt, ihre vorsorglich eingereichte Klage gegen den bisherigen Bescheid des RP zum Flutschutz in Pieschen zurückzuziehen.
Die geplante Hochwasserschutzlinie zwischen Pieschen und Kaditz ist insgesamt vier Kilometer lang. Für fünf der sechs an diesem Flußabschnitt geplanten Teilvorhaben wurde die Planfeststellung bereits getroffen. Die Kosten für die sechs Bauabschnitte werden rund 6,2 Millionen Euro betragen.